Felsengartenkellerei Besigheim
Felsengartenkellerei Besigheim eG
Am Felsengarten 1
74394 Hessigheim
Tel.: 07143-8160-0
Fax: 07143-8160-29
eMail: info@felsengartenkellerei.de
Homepage: www.felsengartenkellerei.de
Inmitten des idyllischen Neckartales liegt die Felsengartenkellerei Besigheim am Rande Hessigheims. Steil empor ragen die Muschelkalkfelsen mit ihren klimatisch begünstigten Felsengärten. Tradition und Passion verpflichten die zahlreichen Weingärtner bei ihrer täglichen Arbeit in den terrassierten Steillagen. Dies zeichnet sich in der naturgerechten Pflege der Weinberge ebenso wie im schonenden und liebevollen Ausbau der Weine aus.
Wir betrachten Wein als besonderes Kulturgut unserer prägnanten und einzigartigen Landschaft. Grundvoraussetzung für den Erhalt dieser exponierten, aber mühsam zu bewirtschaftenden Weinbergslagen ist das Engagement unserer Winzer. Die Weinqualität ist deshalb zentraler Mittelpunkt und zugleich Maßstab all unseres Handelns.
Am 07. Dezember 1938 wurde die Weingärtnergenossenschaft Besigheim gegründet, 1951 folgten die Bietigheimer Weingärtner und 1961 schloss sich die bis dahin selbstständige Weingärtnergenossenschaft Gemmrigheim an. Der Grundstein der Felsengartenkellerei Besigheim eG wurde 1972 mit der Fusion der Weingärtnergenossenschaften Besigheim und Hessigheim gelegt. 2001 schloss sich die Weingärtnergenossenschaft Ingersheim der Felsengartenkellerei an. 2010 folgten Ilsfeld und Abstatt. Seit 1975 erfolgt die sorten- und lagenreine Anlieferung der Trauben am heutigen Betriebsstandort in Hessigheim.
Heute bewirtschaften die rund 1667 Mitglieder aus den Weinbaugemeinden Besigheim, Bietigheim-Bissingen, Gemmrigheim, Hessigheim, Ingersheim, Löchgau, Walheim, Ilsfeld und Abstatt insgesamt über 640 ha Rebfläche. Es gibt nur eine Sonne, aber die Lage und die Leidenschaft zum Wein bewirken den Unterschied. Das einzigartige Mikroklima, die Leidenschaft unserer Wengerter und die selektive Lese sind Garanten für erstklassiges Lesegut und bilden die Basis für erlesene Weine höchster Güte.
„Wurmberg“ ist die exklusivste Einzellage des Hauses. Eine intensive Sonneneinstrahlung, wärmespeichernde Weinbergsmauern und der prägende Muschelkalkverwitterungsboden geben den Weinen ihren ganz speziellen Charakter. Die Einzellage „Felsengarten“ erstreckt sich über sieben Weinbaugemeinden der Felsengartenkellerei; die Großlage „Schalkstein“ über weitere Weinbaugemeinden der Region. Die zwei neuen Einzugsgemeinden Ilsfeld und Abstatt kamen mit den Lagen Helfenberg, Schlossberg, Burgberg und Rappen kamen hinzu.
Technische Daten
Damit aus dem hochwertigen Traubengut unserer Winzer Weine entstehen können, die unserem Qualitätsanspruch gerecht werden, ist ein Mindestmaß an Technik erforderlich. Nur dann ist es möglich die Qualität aus den Weinbergen zu erhalten und in die Flasche zu füllen.
Traubenannahme | Die zügige, selektive Erfassung und Weiterverarbeitung der sorgfältig gelesenen Trauben ist ein entscheidender Faktor im Streben Weine höchster Güte zu erzeugen. Durchschnittlich können ca. 500.000 kg, gegebenenfalls bis zu 750.000 kg Trauben pro Tag angenommen und verarbeitet werden. Dokumentiert werden dabei die Rebsorte, das Gewicht sowie das Mostgewicht in °Oechsle jeder angelieferten Partie. Seit 2003 wird zudem das Lesegut einer strengen visuellen Kontrolle unterzogen, die Einfluss auf die Auszahlungsleistung nimmt. Nach den Vorgaben des Kellermeisters erfolgt dann eine selektive Trennung und Weiterverarbeitung. |
Maischeerhitzung | Für die Bereitung unserer Rotweine im Basissegment und für die halbtrockenen und lieblichen Prädikats-Rotweine ist die Maische-erhitzung das Verfahren der Wahl. Die Tannine und Rotweinfarb-stoffe, die bei den klassischen Rotweinrebsorten im Fruchtfleisch eingelagert sind werden durch kurzzeitiges Erwärmen (ca. 85°C für 5 min.) gelöst. Frühe Trinkreife, fruchtige Beerenaromen, weiche, runde Tannine und eine ausgeprägte Geschmacksfülle sind Attribute maischeerhitzter Rotweine. |
Maischegärung | Die Editionen Terra S, Fels, Fas(s)zination und Composition werden seit 2003 im traditionellen Maischegärverfahren vinifiziert. Hierbei werden die wertbestimmenden Inhaltsstoffe des Rotweins, wie Farbe, Tannine etc. mittels Alkohol, der während der Gärung aus dem Fruchtzucker gebildet wird, gelöst. Für dieses Verfahren stehen 12 Maischegärbehälter unterschiedlicher Bauart mit einem Fassungsvermögen von insgesamt ca. 230.000 Liter bereit. Rotweine, die durch traditionelle Maischegärung erzeugt werden, zeichnen sich durch eine ausgewogene, nachhaltige Tanninstruktur und einer langen Lagerfähigkeit aus. Das Verfahren der Maischegärung bildet die Grundlage für die Erzeugung von trockenen Premiumweinen internationaler Couleur. |
Gär- und Lagerkapazität |
Die Vinifikation und Lagerung unserer Weine erfolgt in ca. 330 Edelstahlbehältern unterschiedlicher Größe mit einem Fassungs-vermögen von rund 12,5 Mio. Liter. Diese Lagerkapazität entspricht der Erzeugungsmenge von etwas mehr als zwei durchschnittlichen Ernten. Ca. 5 Mio. Liter Tankraum sind mit modernen Plattenwärmetauschern und elektronischen Tempera-tursteuerungen ausgestattet, die eine qualitätsorientierte alkoholische Vergärung der Moste und eine kühle Lagerung der Weine sicherstellt. Durch kühle Vergärung (bei ca.14 -16° C) können die frucht-eigenen Primäraromen, aber auch die während der alkoholischen Gärung entstehenden Sekundäraromen weitgehend erhalten werden. |
Holz- und Barriquefässer | In 17 Eichenholzfässern mit einem Gesamtfassungsvermögen von rund 60.000 Liter sowie ca. 300 Barriquefässern á 225 l Inhalt lagern Rot- und Weißweine der Editionen Terra S, Fels, Fas(s)zination und Composition. Durch die „natürliche Atmung des Holzes“ erfolgt ein Sauerstoffeintrag in den Wein, der den Reifungsprozess qualitativ hochwertiger Weine fördert und die Tanninstruktur nachhaltig positiv beeinflusst. |
Flaschenfüllung | Dass die guten Tropfen schadlos in die Flasche gelangen, dafür sorgt seit 2004 die moderne Abfüllanlage. Herzstück dieser Anlage ist ein Druckfüller, der – unter Ausschluss von Luftsauerstoff- mittels Gegendruck füllt. Die Leistung beträgt ca. 8.000 Flaschen pro Stunde. |